Der E-66 Ringgenerator

Der Generator wird vom Anlagenrotor (Rotorblätter) direkt angetrieben. Der Generatorrotor ist direkt mit der Rotornabe verbunden und benötigt so keine eigene Lagerung. Der E-66 Generator liefert bereits bei einer Drehzahl von 23 U/min seine Nennleistung von 1800 kW. Hierfür wurde ein hochpoliger ENERCON Generator entwickelt, dessen Betriebsweise auf dem Prinzip einer Synchronmaschine basiert. Durch eine technische Weiterentwicklung des klassischen Synchronmaschinenmodells konnte ein sehr hoher Wirkungsgrad bei geringem Gewicht des Generators erreicht werden. Über den gesamten Arbeitsbereich des E-66 Generators wird ein Wirkungsgrad von ca. 94% erzielt.

Geringe Temperaturschwankungen während des Betriebs, niedrige Temperaturen auch bei Nennlast und die Vermeidung von Wechsellasten vermindern mechanische Spannungen und die damit verbundene Alterung des Generatormaterials erheblich.  Darüber hinaus wird schon bei der Herstellung des Generators besonders auf eine hohe Lebensdauer geachtet.

Nach dem Einlegen des Blechpaketes erhält der Stator, bevor die Kupferwicklungen in die Nuten eingebracht werden, den ersten Korrosionsschutz.

Erst danach werden die Kupferwicklungen (Isolationsklasse F für 155°C gemäß VDE) eingebracht. Zwischen Nuten und Wicklung findet ein Mehrschichtisolierstoff als Nutenisolation Verwendung. Dieser Isolierstoff besteht aus drei Lagen: Die Innenlage ist eine Elektroisolierfolie nach DIN IEC 674, die Außenlagen bestehen aus Aramidpapier (Nomex). Diese Kombination garantiert geringe Feuchtigkeitsaufnahme sowie gute thermische und chemische Beständigkeit. Der Kupferdraht selbst ist durch einen hochwärmebeständigen Grundlack versehen und dann noch mit einer zusätzlichen Lackschicht auf Polyamidbasis geschützt. Die Gesamtisolation besteht aus einer Kombination von zwei verschiedenen Lackkomponenten.

Durch diese Zweischichttechnik (Overcoattechnik) wird ein optimaler Schutzmantel für den Kupferdraht erzielt. Nach dem Wickeln wird der Stator in einer großen Vakuumtränkanlage mit Harz getränkt. Dazu wird ein Einkomponentenharz auf der Basis von ungesättigtem Polyesterimid verwendet. Bei der Methode der Tränkung unter Vakuum wird die eingeschlossene Luft abgesaugt, so daß das Harz in die kleinste Lücke der Wicklungen fließen kann. Anschließend wird der getränkte Stator in einem Temperofen ausgehärtet.

Danach erhält die Wicklung noch einen speziellen zusätzlichen Überzugslack, der die Kupferwicklungen mechanisch und hydrostatisch schützt. Eine komplette umfangreiche Prüfung der Wicklung nach DIN VDE 0530 schließt die Herstellung des Generators ab.

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